
Ingenieur- und Handwerkerverbund
Berlin - Brandenburg

Förderung von Erdwärmeheizungen
Die Installation von Erdwärmeheizungen wird in Deutschland durch verschiedene staatliche Programme gefördert, um den Umstieg auf umweltfreundliche Heizsysteme zu unterstützen. Hier ein Überblick über die aktuellen Fördermöglichkeiten:
Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG):
Seit 2024 wird die Förderung für neue Heizungsanlagen, einschließlich Erdwärmepumpen, über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) abgewickelt. Im Rahmen des Programms 458 können Zuschüsse von bis zu 70 % der förderfähigen Kosten beantragt werden. Die Förderung setzt sich aus einer Grundförderung und möglichen Boni zusammen:
• Grundförderung: 30 % der förderfähigen Kosten
• Klimageschwindigkeits-Bonus: 20 % (bei schneller Umsetzung des Heizungstauschs)
• Einkommens-Bonus: 30 % (für Haushalte mit einem zu versteuernden Einkommen von maximal 40.000 €)
• Effizienz-Bonus: 5 % (für besonders effiziente Wärmepumpen)
Die maximale Förderung beträgt 70 % der förderfähigen Kosten. Für Einfamilienhäuser können bis zu 30.000 € an Kosten angesetzt werden, was einem maximalen Zuschuss von 21.000 € entspricht.
Antragsverfahren:
Die Antragstellung erfolgt online über die KfW. Für Eigentümer von Einfamilienhäusern ist dies seit dem 27. Februar 2024 möglich. Zwischen dem 1. Januar und dem 31. August 2024 galt eine Ausnahme, die es erlaubte, Maßnahmen bereits vor Antragstellung umzusetzen und den Antrag bis zum 31. August 2024 nachzureichen. Es ist wichtig, den Antrag rechtzeitig vor Beginn der Maßnahmen zu stellen, um die Förderfähigkeit sicherzustellen.
Regionale Förderprogramme:
Zusätzlich zur bundesweiten Förderung bieten einige Bundesländer, Städte und Gemeinden eigene Programme an.
Zukünftige Entwicklungen:
Es ist zu beachten, dass die Bundesregierung plant, die Fördermittel für Energieeffizienz im Gebäudebereich und den Einbau von Wärmepumpen im Jahr 2025 zu reduzieren. Daher ist es ratsam, geplante Investitionen zeitnah umzusetzen, um von den aktuellen Förderkonditionen zu profitieren.
Empfehlung:
Aufgrund der Komplexität der Förderlandschaft und der individuellen Voraussetzungen ist es empfehlenswert, eine Energieberatung in Anspruch zu nehmen. Auch die Verbraucherzentralen bieten hierzu kompetente Unterstützung an.